Samstag, 22. September 2012

The Fast And The Furious

Die erste Woche ist nun also fast rum. Ab morgen um 18:00 Uhr sitze ich nämlich ganze 7 Tage mit Liz und den anderen hier fest. Und das gefällt mir eigentlich ganz gut. Es ist ja nun so, dass wir einfach keine andere Möglichkeit haben, als uns mit der Situation abzufinden, aber grade durch diese ständige Anwesenheit der Schulkameraden kommt es nur zu häufig zu Reibereien.
Es ist Freitag und wir schlafen seelenruhig, natürlich immer mit kurzen Unterbrechungen vom Wecker.
Plötzlich allerdings schlägt mein Unterbewusstsein Alarm und eine magische Kraft treibt mich ans Ende des Bettes, wo mein iPod an der Steckdose hängt. Meine Augen öffnen sich und ich sehe auf die kleine Anzeige die wohl die Urzeit ist. 7:09 Uhr. Ich fühle, wie sich der Ladebalken in meinem Gehirn langsam füllt und bei 100% einen schrillen Ton abgibt. "Liz, 7:09 Uhr.", sage ich, meine eigene Gelassenheit überrascht mich mindestens genauso sehr wie die Tatsache, dass der Fleck auf dem Lisa sich grade befand jetzt bereits leer ist. Ich folge ihr grinsend hinunter in die Küche.
Diesmal ist zwar der Toast anwesend, aber unsere Mitbewohner haben es immer noch nicht geschafft, also essen wir alleine wie immer. Als wir fertig sind nehme ich mir meine Lunchbox und wir hetzen hoch. Liz schminkt sich im Eiltempo (also Slomo für jeden normalen Menschen) und als wir nochmal auf die Uhr sehen, ist es 7:20. Genug Zeit also um noch ins Bad zu huschen. Minuten später verlassen wir das Haus, und mittlerweile habe ich den Überblick über die anderen beiden verloren.
Wir kommen pünktlicher als gestern und erreichen, zwar mit rennen aber auch mit Eleganz, zeitgleich mit dem Bus die Station. Manni und Frau Berger begrüßen uns und wir lassen uns in die Sitze fallen.
Ich erzähle im Bus, ausschweifend wie immer, von meinen gestrigen Heldentaten als wir jäh unterbrochen werden. Frau Waldt meldet sich durch das Busmikrofon und beginnt mit einem "damit keine Gerüchte aufkommen...". Sie erzählt dass Paul S., ein Junge aus der a-Klasse, gestern Abend von einem Auto am Kopf verletzt wurde und nun im Krankenhaus ist. Es geht ihm den Umständen entsprechend und er war wohl die ganze Zeit über bei vollem Bewusstsein, hätte jedoch eine Platzwunde und ein ziemlich zerbeultes Gesicht. Mehr gibt es nicht. Nicht, ob das alles war, wann er wiederkommt, oder irgendwelche anderen Informationen die für uns von Bedeutung sein könnten. Ich bin regelrecht schockiert und sage erstmal nichts. Ich meine, ich kenne ihn nicht, weiß, und darauf bin ich nicht stolz, nicht einmal wie er aussieht, aber ich bin betroffen. Das hat sicherlich echt wehgetan! Und die ganz Busfahrt bin ich in Gedanken am Unfallort und begutachte die Szenerie.
Als wir dann an der Schule ankommen, steigen wir alle aus, die die bereits davon wussten erleichtert, die die es nicht wussten beunruhigt und machen uns auf ins Schulgebäude.
Wir sitzen nun schon 20 Minuten hier als Ian reinkommt und uns kurz erklärt, dass er ein Meeting mit den anderen Lehrern wegen Paul hatte und Anton zu Jeanette gehen soll, weil er als Zeuge mal gebraucht wird.
Der Schultag läuft gut, wir ordnen wichtige Ort wichtigen Personen oder Tätigkeiten zu, Baker Street und Sherlock Holmes, Ascot und Reitsport, sowas eben und Ian erzählt uns über seine Erlebnisse in Ostberlin ein Jahr nach dem Bau der Mauer. Außerdem reden wir über Gegenstände im Haushalt, nein liebe Leser, diesmal kein Föhn und auch keine Stühle, aber Tapeten, welche übrigens in England erfunden worden sind (Erfindung nummero 4).
In der zweiten Pause zeige ich den anderen das Blog von gestern und sie sind begeistert, ich denke, an dieser Stelle dürfen sich alle Beteiligten nochmal auf die Schulter klopfen.
Nachdem wir dann die letzte Anekdote gehört haben und uns bis Dienstag von Ian verabschieden (müssen) geht es zu Bus. Wieder sitzen wir fast allein im Vehicle und ich frage Manni nach der Fahrzeit. 45 Minuten. Genug für ein Nickerchen, sage ich mir und drehe mich, mit Liz' Füßen auf dem Schoß, auf die Seite.
Ich habe den New Forest durch den wir gefahren sind verschlafen, werde aber durch liebevolles Rütteln der Rückenlehne geweckt und blinzele in Jules freches Grinsen.
"Da simma!" tönt es aus der Menge, und es stimmt. Wir stehen auf dem Parkplatz des Automobilmuseums in Bealieu. Wo wir auch erstmal runtergescheucht werden, weil wir ja ins Museum wollen.
Das Museum gleicht einem Themenpark und bietet, neben der Halle mit ausgestellten Fahrzeugen, eine Schwebebahn einmal ums Gelände, einen hübschen Obstgarten, das Haus der Grafen Montagu, der diese Sammlung zur Verfügung stellte, und das Highlight einen Gang mit Filmautos. Wir als alles überwältigende Flut von mehr als 100 Leuten stellen uns erstmal an die fast leere Schwebebahn, brauchen aber 3 Durchgänge um alle unterzubringen. Als dann alle ihren Spaß hatten, machen wir uns auf den Weg zum Palace House, also dem Haus des Grafen. Auch dort gibt es wieder drei Gruppen und als unser Quartett mit drin ist, wird uns eröffnet, dass wir dicht beim Lehrer bleiben müssen, also können wir die Kultur vergessen. Ich schaue mir alles so genau wie möglich an, bevor ich versuche, die Gruppe einzuholen. Es ist nicht prunkvoll und moderner als die meisten Landsitze, die ich bisher gesehen habe, und ich kann mir gut vorstellen, dort zu wohnen...mit den richtigen Angstellten natürlich.
Als auch dieser Programmpunkt abgehakt ist, dürfen wir uns gute 2 1/2 Stunden frei auf dem Geläde bewegen und suchen für Liz und Nisi eine Toilette auf. Jule und ich warten auf die zwei, die sich dann anschließend auch noch Eis und Kakao holen. Ich komme mir mehr vor wie auf einem Familienausflug, was aber nicht schlimm ist.
Schlussendlich kommen wir an der Ausstellunghalle der Autos an, in der Liz ein Foto von jedem Modell macht und Jule und ich einfach einbisschen zügiger die Fahrzeuge erkunden. In der James Bond Abteilung treffen wir wieder aufeinander und gehen gemeinsam zu den Motorrädern. Auch hier entstehen viele Fotos und wir fahren mit einer Art Karussell/Bimmelbahn, für die Erfahrenen, so eine Bahn wie im Disneyland im Geisterhaus, wo man sich zu zweit in so einen Sitz setzt und...naja, jedenfalls wird uns dort die Entwicklung des Autos gezeigt. Und Liz kann einfach nicht anders als mit einem Autosimulator zu fahren (siehe Video, hoffentlich).
Wir haben noch Zeit übrig und entscheiden uns für eine weitere Runde mit der Schwebebahn. Auf dem Weg dorthin werden wir "magisch" von der Titelmelodie von Harry Potter in den Gang mit den Filmautos gezogen und Staunen nicht schlecht, als wir vor dem himmelblauen Ford Anglia aus dem zweiten Harry Potter Film stehen. Der echte Wagen aus dem Film! Nach einigen Fotos werfen Jule und ich verstohlene Blicke über die Schulter, und als der letzte außer uns den Gang verlässt haben wir beide die Hand auf dem Auto! Angefasst! Meins! Dort, wo möglicherweise Rupert Grint oder Daniel Redcliff bereits ihre Hand hatten! Dort stehen auch der Delorian aus Back to the Future und der grüne Mr. Beans Wagen. Auch den Delorian habe ich angefasst! Jawoll, mit meinen eigenen kleinen Händen. Da war sogar der Fluxkompensator drin. Und das war keine Attrappe, sondern eine echte Filmrequisite!
Wir fahren aber auch nochmal mit der Schwebebahn und dann ist es auch schon Zeit für die Heimfahrt. Weder Liz noch ich schlafen, aber wir haben trotzdem viel Spaß und die 45 Minuten gehen schnell vorbei.
Wir steigen aus und laufen, ohne eine Spur von den beiden anderen, nach Hause. Daren öffnet uns, und ich wundere mich, wo Karen ist, sage aber nichts. Er fragt nach unserem Tag und dann gehen wir in unser Zimmer.
Wir liegen ein bisschen rum, so wie immer eigentlich und warten auf das Essen. Als wir gerufen werden riecht das Haus bereits nach Auflauf, aber etwas daran ist undefinierbar. Ich sehe was der undefinierbare Teil dabei ist, als ich auf den Teller schaue. Es ist der Auflauf selbst. Liz kommentiert das trocken mit:"Wer hat auf meinen Teller gekotzt?", aber es stellt sich heraus, dass es Hafkfleisch mit Zwiebeln, überbacken mit Kartoffelbrei und Käse ist, und ich beschließe, das auch mal Zuhause zu machen. Kimberly und Charlotte essen diesmal mit uns und wir stehen auch gemeinsam auf. Sie gehen sich fertig machen, weil sie noch raus wollen und wir gehen zu Daren. Ich habe Nisi und Jule angeboten, ihr deutschen Restgeld in der Wechselstube in unserem Ort zu tauschen, so bleibt uns die Zeit in London erspart, doch die böse Vorahnung treibt mich zum Einheimischen. Ich frage also Daren, und er sagt mir, dass die Wechselstube um diese Zeit bereits lange geschlossen habe, und wir beschließen einfach hier zu bleiben.
Schade eigentlich, aber nicht zu ändern.
Wir gehen hoch und machen uns Bettfertig.
Fertig liegen wir jetzt nebeneinander im Ehebett, welches ich okkupiert habe, und lesen bzw. schreiben. Liz merkt sehr richtig an, dass wir immer mehr einem alten Ehepaar gleichen. Naja, wieso eigentlich nicht, Aktion haben wir morgen in London sicher genug.
Morgen heißt es dann nämlich um 6:00 aufstehen und um 7:00 im Bus weiterschlafen.
Jetzt grade ist Karen durch die Tür getreten, kommt von einem Einkauf im 24h-Tesco.

Liebe Grüße von der Insel an alle Leser und besonders an meine Liebsten!
Specialgruß: Nisis Eltern! Musste heute viel an euch denken, neben einem der ersten Harley Davidson Modelle.Die erste Woche ist nun also fast rum. Ab morgen um 18:00 Uhr sitze ich nämlich ganze 7 Tage mit Liz und den anderen hier fest. Und das gefällt mir eigentlich ganz gut. Es ist ja nun so, dass wir einfach keine andere Möglichkeit haben, als uns mit der Situation abzufinden, aber grade durch diese ständige Anwesenheit der Schulkameraden kommt es nur zu häufig zu Reibereien.
Es ist Freitag und wir schlafen seelenruhig, natürlich immer mit kurzen Unterbrechungen vom Wecker.
Plötzlich allerdings schlägt mein Unterbewusstsein Alarm und eine magische Kraft treibt mich ans Ende des Bettes, wo mein iPod an der Steckdose hängt. Meine Augen öffnen sich und ich sehe auf die kleine Anzeige die wohl die Urzeit ist. 7:09 Uhr. Ich fühle, wie sich der Ladebalken in meinem Gehirn langsam füllt und bei 100% einen schrillen Ton abgibt. "Liz, 7:09 Uhr.", sage ich, meine eigene Gelassenheit überrascht mich mindestens genauso sehr wie die Tatsache, dass der Fleck auf dem Lisa sich grade befand jetzt bereits leer ist. Ich folge ihr grinsend hinunter in die Küche.
Diesmal ist zwar der Toast anwesend, aber unsere Mitbewohner haben es immer noch nicht geschafft, also essen wir alleine wie immer. Als wir fertig sind nehme ich mir meine Lunchbox und wir hetzen hoch. Liz schminkt sich im Eiltempo (also Slomo für jeden normalen Menschen) und als wir nochmal auf die Uhr sehen, ist es 7:20. Genug Zeit also um noch ins Bad zu huschen. Minuten später verlassen wir das Haus, und mittlerweile habe ich den Überblick über die anderen beiden verloren.
Wir kommen pünktlicher als gestern und erreichen, zwar mit rennen aber auch mit Eleganz, zeitgleich mit dem Bus die Station. Manni und Frau Berger begrüßen uns und wir lassen uns in die Sitze fallen.
Ich erzähle im Bus, ausschweifend wie immer, von meinen gestrigen Heldentaten als wir jäh unterbrochen werden. Frau Waldt meldet sich durch das Busmikrofon und beginnt mit einem "damit keine Gerüchte aufkommen...". Sie erzählt dass Paul S., ein Junge aus der a-Klasse, gestern Abend von einem Auto am Kopf verletzt wurde und nun im Krankenhaus ist. Es geht ihm den Umständen entsprechend und er war wohl die ganze Zeit über bei vollem Bewusstsein, hätte jedoch eine Platzwunde und ein ziemlich zerbeultes Gesicht. Mehr gibt es nicht. Nicht, ob das alles war, wann er wiederkommt, oder irgendwelche anderen Informationen die für uns von Bedeutung sein könnten. Ich bin regelrecht schockiert und sage erstmal nichts. Ich meine, ich kenne ihn nicht, weiß, und darauf bin ich nicht stolz, nicht einmal wie er aussieht, aber ich bin betroffen. Das hat sicherlich echt wehgetan! Und die ganz Busfahrt bin ich in Gedanken am Unfallort und begutachte die Szenerie.
Als wir dann an der Schule ankommen, steigen wir alle aus, die die bereits davon wussten erleichtert, die die es nicht wussten beunruhigt und machen uns auf ins Schulgebäude.
Wir sitzen nun schon 20 Minuten hier als Ian reinkommt und uns kurz erklärt, dass er ein Meeting mit den anderen Lehrern wegen Paul hatte und Anton zu Jeanette gehen soll, weil er als Zeuge mal gebraucht wird.
Der Schultag läuft gut, wir ordnen wichtige Ort wichtigen Personen oder Tätigkeiten zu, Baker Street und Sherlock Holmes, Ascot und Reitsport, sowas eben und Ian erzählt uns über seine Erlebnisse in Ostberlin ein Jahr nach dem Bau der Mauer. Außerdem reden wir über Gegenstände im Haushalt, nein liebe Leser, diesmal kein Föhn und auch keine Stühle, aber Tapeten, welche übrigens in England erfunden worden sind (Erfindung nummero 4).
In der zweiten Pause zeige ich den anderen das Blog von gestern und sie sind begeistert, ich denke, an dieser Stelle dürfen sich alle Beteiligten nochmal auf die Schulter klopfen.
Nachdem wir dann die letzte Anekdote gehört haben und uns bis Dienstag von Ian verabschieden (müssen) geht es zu Bus. Wieder sitzen wir fast allein im Vehicle und ich frage Manni nach der Fahrzeit. 45 Minuten. Genug für ein Nickerchen, sage ich mir und drehe mich, mit Liz' Füßen auf dem Schoß, auf die Seite.
Ich habe den New Forest durch den wir gefahren sind verschlafen, werde aber durch liebevolles Rütteln der Rückenlehne geweckt und blinzele in Jules freches Grinsen.
"Da simma!" tönt es aus der Menge, und es stimmt. Wir stehen auf dem Parkplatz des Automobilmuseums in Bealieu. Wo wir auch erstmal runtergescheucht werden, weil wir ja ins Museum wollen.
Das Museum gleicht einem Themenpark und bietet, neben der Halle mit ausgestellten Fahrzeugen, eine Schwebebahn einmal ums Gelände, einen hübschen Obstgarten, das Haus der Grafen Montagu, der diese Sammlung zur Verfügung stellte, und das Highlight einen Gang mit Filmautos. Wir als alles überwältigende Flut von mehr als 100 Leuten stellen uns erstmal an die fast leere Schwebebahn, brauchen aber 3 Durchgänge um alle unterzubringen. Als dann alle ihren Spaß hatten, machen wir uns auf den Weg zum Palace House, also dem Haus des Grafen. Auch dort gibt es wieder drei Gruppen und als unser Quartett mit drin ist, wird uns eröffnet, dass wir dicht beim Lehrer bleiben müssen, also können wir die Kultur vergessen. Ich schaue mir alles so genau wie möglich an, bevor ich versuche, die Gruppe einzuholen. Es ist nicht prunkvoll und moderner als die meisten Landsitze, die ich bisher gesehen habe, und ich kann mir gut vorstellen, dort zu wohnen...mit den richtigen Angstellten natürlich.
Als auch dieser Programmpunkt abgehakt ist, dürfen wir uns gute 2 1/2 Stunden frei auf dem Geläde bewegen und suchen für Liz und Nisi eine Toilette auf. Jule und ich warten auf die zwei, die sich dann anschließend auch noch Eis und Kakao holen. Ich komme mir mehr vor wie auf einem Familienausflug, was aber nicht schlimm ist.
Schlussendlich kommen wir an der Ausstellunghalle der Autos an, in der Liz ein Foto von jedem Modell macht und Jule und ich einfach einbisschen zügiger die Fahrzeuge erkunden. In der James Bond Abteilung treffen wir wieder aufeinander und gehen gemeinsam zu den Motorrädern. Auch hier entstehen viele Fotos und wir fahren mit einer Art Karussell/Bimmelbahn, für die Erfahrenen, so eine Bahn wie im Disneyland im Geisterhaus, wo man sich zu zweit in so einen Sitz setzt und...naja, jedenfalls wird uns dort die Entwicklung des Autos gezeigt. Und Liz kann einfach nicht anders als mit einem Autosimulator zu fahren (siehe Video, hoffentlich).
Wir haben noch Zeit übrig und entscheiden uns für eine weitere Runde mit der Schwebebahn. Auf dem Weg dorthin werden wir "magisch" von der Titelmelodie von Harry Potter in den Gang mit den Filmautos gezogen und Staunen nicht schlecht, als wir vor dem himmelblauen Ford Anglia aus dem zweiten Harry Potter Film stehen. Der echte Wagen aus dem Film! Nach einigen Fotos werfen Jule und ich verstohlene Blicke über die Schulter, und als der letzte außer uns den Gang verlässt haben wir beide die Hand auf dem Auto! Angefasst! Meins! Dort, wo möglicherweise Rupert Grint oder Daniel Redcliff bereits ihre Hand hatten! Dort stehen auch der Delorian aus Back to the Future und der grüne Mr. Beans Wagen. Auch den Delorian habe ich angefasst! Jawoll, mit meinen eigenen kleinen Händen. Da war sogar der Fluxkompensator drin. Und das war keine Attrappe, sondern eine echte Filmrequisite!
Wir fahren aber auch nochmal mit der Schwebebahn und dann ist es auch schon Zeit für die Heimfahrt. Weder Liz noch ich schlafen, aber wir haben trotzdem viel Spaß und die 45 Minuten gehen schnell vorbei.
Wir steigen aus und laufen, ohne eine Spur von den beiden anderen, nach Hause. Daren öffnet uns, und ich wundere mich, wo Karen ist, sage aber nichts. Er fragt nach unserem Tag und dann gehen wir in unser Zimmer.
Wir liegen ein bisschen rum, so wie immer eigentlich und warten auf das Essen. Als wir gerufen werden riecht das Haus bereits nach Auflauf, aber etwas daran ist undefinierbar. Ich sehe was der undefinierbare Teil dabei ist, als ich auf den Teller schaue. Es ist der Auflauf selbst. Liz kommentiert das trocken mit:"Wer hat auf meinen Teller gekotzt?", aber es stellt sich heraus, dass es Hafkfleisch mit Zwiebeln, überbacken mit Kartoffelbrei und Käse ist, und ich beschließe, das auch mal Zuhause zu machen. Kimberly und Charlotte essen diesmal mit uns und wir stehen auch gemeinsam auf. Sie gehen sich fertig machen, weil sie noch raus wollen und wir gehen zu Daren. Ich habe Nisi und Jule angeboten, ihr deutschen Restgeld in der Wechselstube in unserem Ort zu tauschen, so bleibt uns die Zeit in London erspart, doch die böse Vorahnung treibt mich zum Einheimischen. Ich frage also Daren, und er sagt mir, dass die Wechselstube um diese Zeit bereits lange geschlossen habe, und wir beschließen einfach hier zu bleiben.
Schade eigentlich, aber nicht zu ändern.
Wir gehen hoch und machen uns Bettfertig.
Fertig liegen wir jetzt nebeneinander im Ehebett, welches ich okkupiert habe, und lesen bzw. schreiben. Liz merkt sehr richtig an, dass wir immer mehr einem alten Ehepaar gleichen. Naja, wieso eigentlich nicht, Aktion haben wir morgen in London sicher genug.
Morgen heißt es dann nämlich um 6:00 aufstehen und um 7:00 im Bus weiterschlafen.
Jetzt grade ist Karen durch die Tür getreten, kommt von einem Einkauf im 24h-Tesco.

Liebe Grüße von der Insel an alle Leser und besonders an meine Liebsten!
Specialgruß: Nisis Eltern! Musste heute viel an euch denken, neben einem der ersten Harley Davidson Modelle.

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